Geschichte

Geschichte

Wer sich, bei einer Tasse Kaffee sitzend, im Café umschaut, ahnt, dass der 4-Seitenhof nicht nur Kulisse ist. Man atmet Geschichte. Generationen haben hier durch viel harte Arbeit dem historischen Ensemble einen besonderen Charakter verliehen. Über die klassische Viehhaltung mit Ackerbau ist über die vielen Jahre hinweg eine kleine gastronomische Oase entstanden.


Eingebettet in die Marienfelder Dorfaue liegt der denkmalgeschützte Bauernhof von Bauer Klaus Lehmann – gegenüber der über 800 Jahre alten Feldsteinkirche. Das Wohnhaus der Eheleute Lehmann beherrscht die Toreinfahrt.


Der Hof ist seit 2010 verpachtet.

Jetzt trägt Heiko Salmon die Verantwortung für alles, was auf dem Gelände geschieht. Er ist ein enger Freund der Familie und quasi dort aufgewachsen. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dinah Haß bewirtschaftet er den Hof, mit dem Hofladen und den Veranstaltungen.


Der 1630 erstmals erwähnte Hof wurde vom Großvater des letzten Bauern, Klaus Lehmann, in den 20er Jahren erworben. Sich ständig den wirtschaftlichen Verhältnissen anpassend, durchlebte die Bauernwirtschaft in den letzten 100 Jahren etliche Umstrukturierungen.

War es in den 1950er Jahren in erster Linie der Gemüseanbau, so konzentrierte man sich zehn Jahre später auf den Anbau von Getreide und die intensive Viehhaltung. Auf dem Hof standen 80 Milchkühe, 30 Mastbullen, 30 Zuchtsauen und 600 Mastschweine.


Bedingt durch die Insellage Berlins nach dem Mauerbau,  mussten viele der verpachteten Flächen dem Wohnungsbau und dem Gewerbe weichen. Klaus Lehmann stellte seinen Betrieb auf Hühnerhaltung um. Aus den ehemaligen Ställen wurden Pferdeboxen, die Dank bester Kontakte zur Trabrennbahn Mariendorf auch stets ausgelastet waren. Das änderte sich 1989 mit dem Fall der Mauer.


Viele Pferdebesitzer nutzten die Möglichkeit, ihre Tiere im Umland kostengünstiger unterzubringen. Wieder stand der Bauernhof vor dem Umbruch. Der bereits in den 50ern entstandene Hofladen wurde um- und vor allem ausgebaut.


Heute werden hier regionale Produkte

aus dem Umland angeboten:

legendär der Eierautomat, der es ermöglicht, auch nach Ladenschluss noch frische Eier zu bekommen.

Ein Teil der ehemaligen Ställe wurde mit viel Liebe zu einer Räumlichkeit für Familien- und Firmenfeiern umgewandelt. Auf der Koppel gibt es einen Grillplatz, sogar mit Biergarten – das Federvieh dort stets im Blick.


1994 entstand erstmals die Idee, einen traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Hof zu veranstalten. Dieser, inzwischen bei den Besuchern äußerst beliebte Markt, findet an 2 Wochenenden im Advent statt.

Er konnte bereits sein 25stes Jubiläum feiern.

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